7 Tipps wie dein Kind alleine spielen lernt

Bereits Babys sind in der Lage sich alleine zu beschäftigen. Diese Fähigkeit verlieren jedoch viele Kinder sobald sie sich selbst fortbewegen und somit Mama und Papa auf Schritt und Tritt folgen können. Wenn Eltern dann auch noch glauben, sie müssten sich die ganze Zeit mit ihrem Nachwuchs beschäftigen und immer im Blick haben wollen, nimmt das Elend seinen Lauf.

Damit dein Kind alleine spielen lernt, gibt es ein paar einfache Tipps die wir euch hier vorstellen.

Mit diesen 7 Tipps lernt dein Kind alleine spielen

1. Bitte nicht stören

Wenn sich dein Kind alleine beschäftigt, sollte es nicht unterbrochen werden. Beachten sollten Eltern vor allem, dass „alleine beschäftigen“ bei Babys und Kindern auch bedeuten kann, dass sie einer Fliege zuschauen oder die Fusseln zwischen ihren Zehen begutachten. Was für Eltern aussieht als würde sich das Kind langweilen, ist für das Kind selbst sehr wichtig um die Konzentrationsfähigkeit zu fördern.

2. Unordnung zulassen

Damit sich dein Kind alleine beschäftigen kann, solltest du deinem Kind auch erlauben auf seine Art und Weise spielen zu können. Höhlen bauen im Wohnzimmer, Pirat spielen im Arbeitszimmer aber auch „Unordnung machen“ im Kinderzimmer ist wichtig. Nur wenn unsere Sprösslinge die Möglichkeit haben ihren Fantasien freien Lauf zu lassen, können sie sich auch mit sich selbst beschäftigen.

3. Ein interessantes Umfeld schaffen

Kinder sind von Natur aus sehr aufgeweckt und interessiert an allem was „neu“ ist. Damit Kinder sich alleine beschäftigen können und mit sich selbst in das Spiel finden, können Eltern in die Trickkiste greifen. Räume doch mal das Kinderzimmer um oder richte deinem Kind eine Spielecke im Wohnzimmer ein – vorausgesetzt es gab noch keine. Das Kind freut sich, ist interessiert und beschäftigt sich mit dem „neuen“ gerne alleine, während es alles erkundet.

4. Spielzeiten einführen

Kinder benötigen Regeln und feste Rituale, dazu gehört auch die feste Spielzeit am Tag, während der sich das Kind alleine beschäftigen soll. Was am Anfang noch als „Pflichttermin im Kalender“ wahrgenommen wird, fördert den Spielrhythmus des Kindes. Dadurch lernt es mit sich alleine zu spielen. Am Anfang können Eltern sich auch noch dazu setzen und zunächst parallel nebenher, aber nicht mit dem Kind spielen. Wenn das Kind dann in seinen eigenen Spielrhythmus gefunden hat, sollten sich die Eltern eine anderen Beschäftigung suchen.

5. In getrennten Räumen sein

Damit dein Kind nicht von deiner Anwesenheit und von dem was du machst abgelenkt wird, ist es wichtig dass dein Kind in einem anderen Raum alleine spielt. Das „alleine mit sich klar kommen“, fördert zudem das Selbstbewusstsein der Kinder und beugt Verlustängsten vor. Wenn dein Kind nicht alleine bleiben möchte, dann bleibe zunächst im Zimmer und kündige wenig später an, dass du kurz ins Bad oder in die Küche musst. Während du in ein anderes Zimmer gehst, kannst du Sprechkontakt mit ihm halten. Langsam kann dann die Dauer und die Häufigkeit bei der du aus dem Zimmer gehst, erhöht werden.

6. Nicht „bemuttern“

Das Puzzle klappt nicht oder der Turm aus Bauklötzen bleibt nicht stehen. Häufig erscheint es, als ob die Kinder Hilfe beim „alleine spielen“ benötigen. Eltern sollten dann jedoch nicht sofort herbeieilen und aushelfen. Lasse dein Kind es alleine probieren und helfe erst wenn es direkt darum bittet. Aber Vorsicht: Das Kind soll erstmal alleine versuchen das Problem zu lösen.

7. Erwartungen runterschrauben

Kinder bis zu drei Jahren können sich im Schnitt für 30 Minuten selbst beschäftigen. Erwarte also nicht zu viel von deinem Kind. Diese Auszeiten, während denen sich dein Kind mit sich selbst beschäftigt, sollten daher zum Entspannen genutzt werden.

#alleinespielen

2 Kommentare

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