Kaum sind die Menschen mehr zu Hause, wird bei den Kindern mehr gespielt. Sie wollen spielen, weil es in ihrer Natur liegt und man sollte diese Natur auch erfüllen wollen. Kinder brauchen das Spiel, um zu lernen, sich selbst auszuprobieren, um Feinmotorik zu entwickeln und so weiter. Also sollte man Spielzeug schenken, was diesen Ansprüchen entspricht, was dem Kind etwas bringt, was die Weiterentwicklung und dem Spaß gerecht wird.
Was macht ein gutes Spielzeug für 6-Jährige Kinder aus
Kinder von 6 Jahren sind noch voll in der Entwicklung drin. Es ist die Zeit, wo die Schule schon begonnen hat oder in absehbarer Zeit beginnen wird. Hier sollte man ansetzen. Ein kleiner Mensch in seiner Entwicklung und mit einem noch ausgeprägten Spieltrieb. Man ist noch weit weg von der Jugendzeit und vor allem dem Erwachsenenalter. Also kann man sich hier noch ausleben, Koordinationsfähigkeiten trainieren und auch das Wissen steigern.
Ein gutes Spielzeug sollte möglichst viele Aspekte abdecken. Es sollte vor allem erst mal Spaß machen. Aber nicht nur das, denn Spaß allein ist zwar gut, aber am Computer spielen macht auch Spaß, muss aber nicht was bringen. Wichtig ist auch, dass das Kind seinen Bewegungsdrang ausleben kann. Bewegung ist in jeder Lebenszeit wichtig aber vor allem Kinder wollen sich bewegen, obwohl man ihnen immer wieder sagt, sie sollen doch stillsitzen und nicht so rumalbern. Aber wer Tierkinder beobachtet, sieht, dass auch sie spielen, sich bewegen, herumtollen und alles andere als still herumsitzen. Das sieht man auch bei kleinen Katzen.
Auch das Wissen kann durch ein Spielzeug erweitert werden. Durch Rätsel und anderes kann man das Gedächtnis und die Kombinatorik schulen und das Kind freut sich, wenn es etwas gelöst hat und kann mit diesem Erfolgserlebnis gleich selbstbewusster durch das Leben gehen. Hier ist aber darauf zu achten, dass es nicht zu kompliziert ist, damit der Frust vermieden wird.
Seriöse Spielzeugshops beachten genau dies und bieten für jede Altersstufe das passende an.
Wovon Abstand nehmen
Es gibt aber auch Spielzeug, was nicht für Kinder in dem Alter geeignet ist. Dazu gehört vor allem alles, was einen Bildschirm hat. Für digitale Medien ist man da einfach noch zu jung und es sollte erst später einsetzen. Also Computerspiele nur kurz und nur mit Aufsicht von Erwachsenen. Niemals Kinder alleine spielen lassen.
Auch sollte nichts verwendet werden, was die Verletzungsgefahr erhöhen könnte. Keine Messer, keine sonstigen spitzen Gegenstände.
Ebenfalls auf Abstand gehen sollte man von kleinen Hanteln oder sonstigen Kraftsport-Gegenständen, die vielleicht nützlich erscheinen, aber noch lange nichts in einem Kinderzimmer verloren haben.
Das Kind sollte sich nicht verletzen, nicht faul werden, sondern seine kognitiven und motorischen Fähigkeiten mit viel Spaß entwickeln können. Wenn man darauf achtet, entwickelt man eine natürliche Sicht auf Dinge und ob sie für das Alter geeignet sind oder nicht.
Vermeiden sollte man auch Spielzeuge, die nicht lösbar sind in dem Alter. Das führt nur zu Frustration und Resignation und kann das Selbstbild nachhaltig schädigen. Also hier sollte man aufpassen und lieber etwas schenken, was eine Herausforderung ist, aber altersgemäß funktioniert und lösbar ist. Dann wird alles gut und die Freude wird bleiben und steigen.
Beispiele für sinnvolles Spielzeug für 6-Jährige
Ein Fußball ist immer ein gutes Geschenk und ein tolles Spielzeug für Kinder. So viele Dinge kann man damit trainieren. Die Kinder bleiben in Bewegung, können mit anderen Kindern interagieren, können Koordination, Kondition und Kraft messen, trainieren und sich kleine Erfolgserlebnisse sichern. Das macht den Fußball zwar zu einem einfachen Spielzeug und doch zu einem der wirkungsvollsten Spielzeuge überhaupt für Kinder. Es mag dann noch etwas unbeholfen wirken, aber die Kinder haben Spaß, sind an der frischen Luft und trainieren alles, was oben erwähnt wurde.
Logik-Labyrinthe sind etwas, was man auch schon in dem Alter verschenken kann. Es sollte natürlich nicht für Erwachsene sein, sondern schon dem Alter entsprechend, aber etwas Logik, etwas Denksport kann nie schaden. Man sollte früh üben, sich in komplexere Probleme hineinzudenken, um die sprichwörtliche Ecke zu denken und dann selbstständig auf eine Lösung kommen. Hat man immer wieder solche kleinen Erfolgserlebnisse, wird einen auch der spätere Matheunterricht nicht schrecken, denn man hat sich ja schon darin erprobt, etwas abstrakter zu denken.
Das Fahrrad ist noch immer eine gute Idee. Früher war es vermutlich verbreiteter als heute, aber rausgehen, in die Pedale treten, mit anderen Kindern den Fußweg unsicher machen. Das ist etwas, was Kinder gerne tun und auch tun sollten. Sie können sich selbst messen, sie können sich wohlfühlen und sie können ihre Ausdauer steigern, sind ständig in Bewegung und merken, dass man sich auch selbst fortbewegen kann.
Jonglierbälle sind etwas, womit man lange trainieren kann. Man wird aber schnell unter Anleitung Erfolge erleben. Damit übt man ultimativ die Hand-Augen-Koordination und man kann fühlen, wie man besser wird, wie man sich traut, einen Ball loszulassen, obwohl schon was in der Luft ist. Es macht unglaublich viel Spaß und es ist auch was für die Ausdauer. Warum sollte man damit nicht früh anfangen? Damit kann man sich auch allein in seinem Zimmer beschäftigen und etwas über sich selbst lernen, selbst Erfolge erzielen und kann später damit andere Menschen beeindrucken, weil man das kann.
Fazit
Spielen wie früher. Ganz ohne digitale Ablenkung, ohne Leuchten eines Bildschirms und ohne Akku. Das ist noch möglich und sollte gefördert werden. Kinder im 6/7. Lebensjahr sind noch voll in der Entwicklung und ein neuer Lebensabschnitt steht mit der Schule bevor. Koordination, kognitive Fähigkeiten, Ausdauer, Kraft. Alles verändert sich und man kann hier etwas tun. Man kann das logische Denken schulen, die Koordination, die sonstigen kognitiven Fähigkeiten und man kann zugleich unglaublich viel Spaß haben. Kinder brauchen ihren Spaß, brauchen ihre Erfolgserlebnisse und müssen ihre Grenzen kennenlernen, damit sie diese Grenzen irgendwann überwinden können. Und dafür sind die oben erwähnten Spielzeuge gut, aber noch viele andere. Man sollte sich damit beschäftigen, dann entwickelt man ein Gefühl dafür, was für ein Gegenstand ein gutes Spielzeug sein kann oder nicht. Nur der Frust sollte bei diesen Wissens- und Logik-Spielen vermieden werden. Es sollen Erfolgserlebnisse erreicht werden und nicht der Frust und die Illusion, dass man es niemals würde schaffen können. Wer darauf achtet, wird gutes Spielzeug schenken.