Allein in Deutschland gibt es über 250 Internate. Hierbei handelt es sich um Schulen, in denen Kinder auch wohnen können. Viele Internate bieten ein besonderes Bildungsprogramm und fördern somit die individuellen Begabungen von Kindern. Dennoch sind sich viele Eltern nicht sicher, ob ein Internat eine gute Entscheidung ist. Deshalb ist es ratsam, sich mit dieser Schulvariante näher zu beschäftigen.
Was ist ein Internat?
Bei einem Internat handelt es sich um eine Bildungseinrichtung, die speziell für Kinder vorgesehen ist. Kinder sowie Jugendliche lernen in dieser Einrichtung jedoch nicht nur, sondern können dort auch wohnen. Ziel ist es, Kindern aus verschiedenen Bereichen sowohl pädagogisch als auch schulisch zu fördern. Viele Schüler verbringen in der Regel die Woche im Internat und sind an den Wochenenden wieder bei ihren Eltern. Es gibt aber auch Schüler, die nur in den Ferien das Internat verlassen. Das stärkt das Gemeinschaftsleben der Schüler. Diese wohnen mit mehreren Kindern in Gemeinschaftszimmern. Dort lernen sie Ordnung zu halten, Verantwortung zu übernehmen und natürlich auch zu lernen.
Ein Internat richtet sich an Hochbegabte, Leistungssportler, Musiktalente oder auch an Kinder, die außergewöhnliche Berufe erlernen möchten. Ebenso gibt es Einrichtungen, die sich auf Schüler mit Lerndefiziten oder Verhaltensstörungen spezialisiert haben. Mit einem Internat Vergleich für Deutschland finden Eltern und Kinder gemeinsam eine passende Einrichtung.
Tipp: Internate sind auch für Familien ideal, wenn Eltern beruflich viel unterwegs sind und Kinder eine optimale Betreuungsmöglichkeit benötigen.
Für welche Kinder sind Internate geeignet?
Nicht jedes Kind ist auf einem Internat glücklich. Eltern, die mit dem Gedanken spielen, eine solche Einrichtung für ihr Kind in Erwägung zu ziehen, sollten daher einige Kriterien überprüfen. Zunächst ist zu überlegen, ob das Kind emotional in der Lage ist, eine gewisse Zeit ohne die Eltern zu leben. Ebenso kann es für einige Kinder schwierig sein, soziale Kontakte zu knüpfen. Diese Fähigkeit ist jedoch wichtig, um in die Internatsgemeinschaft hineinzuwachsen. Auch Schüler, die mit psychischen Problemen zu kämpfen haben, können in vielen Fällen nicht uneingeschränkt am Internatsalltag teilnehmen. Daher ist genau abzuwägen und im Bedarfsfall mit einem Kinderarzt sowie Pädagogen zu überlegen, ob ein Besuch im Internat eine gute Entscheidung ist.
Wie kann ein Wechsel auf ein Internat erfolgen?
Wenn Kinder eine zuverlässige Betreuung benötigen und schulische Probleme haben, kann ein Wechsel auf ein Internat sinnvoll sein. Allerdings sollten Eltern diese Entscheidung nicht allein fällen, sondern eng mit dem Kind zusammenarbeiten. Letzten Endes ist es schließlich der Nachwuchs, der das elterliche Haus verlassen muss. Es kann daher von Vorteil sein, wenn die Familie gemeinsam verschiedene Einrichtungen besucht und hospitiert, um den Alltag ein wenig kennenlernen zu können.
Hinweis: Die Nachfrage nach Privatschulen ist sehr groß. Es ist empfehlenswert, sich bei Bedarf vorzumerken, damit ein eventueller Wechsel nicht zu lange dauert.
Natürlich sollte das Kind nicht auf ein Internat geschickt werden, wenn es nicht möchte. Auch wenn die Aussichten und Chancen vielversprechend klingen, wird das Kind nicht in der Einrichtung glücklich werden, wenn ein Besuch gegen seinen Willen geschieht. Deshalb sind gemeinsame Gespräche wichtig, um herauszufinden, ob das Kind mit der Entscheidung zufrieden ist.