So gelingt das Umschalten zwischen Job und Familie

Was schon so spät? Schnell wird noch der Arbeitsplatz sauber gemacht und dann begibt man sich auf den Heimweg. Während der Heimfahrt fällt einem dann schnell ein, was man heute eigentlich im beruflichen Alltag noch erledigen wollte oder was man sich vergessen hat zu notieren. In Gedanken ist man dann noch lange bei der Arbeit und hat den Kopf voller wichtigen Dingen, die am nächsten Tag unbedingt erledigt werden müssen.

Zu Hause angekommen warten dann andere Verpflichtungen und natürlich die Bedürfnisse der Familie.
„Mama, schau mal was ich gebastelt habe“, „Wann gibt es Essen?“, „Papa, Kannst du mir bei den Hausaufgaben helfen?“, „Schatz, hast du den Müll rausgebracht?“.

Den Kopf von der Arbeit frei zu bekommen und sich voll und ganz auf die Bedürfnisse der Familie zu konzentrieren ist alles andere als einfach. Wie schafft man es alles unter einen Hut zu bringen und sich die Bedürfnisse der Familie nicht nur als weitere Aufgaben die abgearbeitet werden wollen anfühlen?

Wir geben dir Tipps, wie das Umschalten zwischen Job und Familie wirklich gelingt.

So gelingt das Umschalten zwischen Job und Familie

Work-Life-Balance hat sicher schon jeder von euch gehört. Der Begriff Work-Life-Balance steht für einen Zustand, in dem Arbeits- und Privatleben miteinander in Einklang stehen. Aber in jedem Fall voneinander getrennt sind. Job bleibt Job und Familie eben Familie. Ein vermischen bringt einem aus dem Gleichgewicht, was nicht gut für Gesundheit und Wohlbefinden ist. Schöne Theorie, aber in der Praxis?

Bewusstes Gedankensortieren hilft beim Umschalten zwischen Job und Familie

Sobald ich mich nach getaner Arbeit auf den Heimweg mache, reflektiere ich bewusst noch einmal meinen Arbeitstag. Ich gehe meine Projekte und Aufgaben durch. Sehr wichtige Dinge notiere ich mir auch auf einem Stück Papier, stelle mir einen Wecker als Erinnerung oder nutze andere Möglichkeiten am Handy. Die Hälfte meiner Heimfahrt räume ich die Gedanken die sich um den Job drehen in meinem Kopf auf und verarbeite den bisherigen Tag. Auf halber Strecke gibt es dann einen markanten Punkt an dem ich mir selbst sage „Jetzt ist Feierabend“. Ab nun konzentriere ich mich nur noch auf mich und auf meine Familie.

Tatsächlich ist dies ein sehr guter Trick, den auch Psychologen empfehlen.

Bei Umschalten von Job auf die Familie und dem eigenen ich, kann vieles helfen, laute Musik hören, ein Hörspiel anhören oder lesen, sofern man mit dem entsprechenden Verkehrsmittel heimfährt. Auch ein Telefonat mit der Familie um seine Ankunft mitzuteilen und einen kurzen Smal-Talk zu halten, kann helfen umzuschalten und sich auf den Familienalltag einzustellen.

Zuhause nicht gleich auf neue Aufgaben stürzen

Für die Ankunft zuhause sollte man sich ein bestimmtes Ritual überlegen. Das muss nichts großes sein oder lange dauern. Ein Kaffee trinken, Duschen oder einfach mal in Ruhe auf die Toilette sitzen. All das hilft, nochmal herunter zu kommen, bevor man sich auf die Aufgaben des Familienalltages stürzt.

In dieser Zeit sollte man auch mit der Familie vereinbaren, dass man für ein paar Minuten noch ungestört sein darf. Oft hilft es mit den Kindern auch ehrlich darüber zu sprechen und zu erläutern, warum Mama oder Papa noch „5 Minuten“ ruhe brauchen.

Chaos zulassen

Irgendwann kommt dann aber auch der Zeitpunkt bei dem die Pflichten und Aufgaben des Familienlebens angegangen werden müsse. Der Haushalt will gemacht werden, Rechnungen müssen überwiesen werden, im Garten muss dringend der Rasen gemäht werden.

Beachten sollte man aber, wenn man zu anspruchsvoll ist und alles perfekt machen möchte, wird schnell enttäuscht. Genau das gleiche gilt für die Erwartungen die an die Kinder und deren Erziehung gerichtet werden. Wer seine Ansprüche zu hoch ansetzt, kommt nicht gerne nach Hause und kann sich auf Grund der vielen Aufgaben nicht auf die Bedürfnisse der Familie konzentrieren.

Jeder hat mal einen schlechten Tag. Dann ist es besser den Haushalt, Haushalt sein zu lassen und sich zum Beispiel eine Auszeit in der Wann zu nehmen. Wenn man dann noch alleine zu Hause ist, darf das Kind auch mal für 30 Minuten vor dem Fernseher geparkt werden.

Fazit – Umschalten zwischen Job und Familie

Also liebe Eltern: Erwartungen an sich und seine Kinder runterschrauben. Pausen und Auszeiten suchen, auch wenn es nur kurze sind. Dann gelingen die Aufgaben auch wieder viel besser.

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