Das Sexleben als Eltern in Schwung halten

Wenn Nachwuchs auf die Welt kommt, wird aus einem verliebten Paar ein glückliches Eltern-Team, dass den Nachwuchs liebt. Ein Kind verändert das gesamte Leben seiner Eltern. Auch das Sexleben des Paares wird sich gravierend verändern. Bei vielen Paaren ist es so, dass sich nach der Geburt des Kindes einiges im Bett ändert. Das hat unterschiedliche Gründe. Welche das sind und was man dafür tun kann, damit das Sexleben auch als Eltern nicht einschläft, beschreiben wir hier.

Warum im Bett der Eltern häufig Flaute ist

Woran liegt es eigentlich, dass bei jungen Paaren mit Kind nichts mehr im Bett läuft? So verschieden wie die Familien selbst, so unterschiedlich sind auch die Gründe für die Flaute im Bett.

Keine Zeit mehr für die Liebe

Der wohl am häufigsten genannte Grund für den fehlenden Sex von jungen Eltern ist der Zeitmangel. Besonders kurz nach der Geburt des Kindes sind die Nächte kurz und die Tage lang. Bei andauerndem Schlafmangel fehlt einfach die Zeit und oft auch die Lust auf Sex. Müde Eltern sind froh, wenn das Baby einige Zeit schläft, so dass Mama und Papa auch mal die Augen schließen können. Sex steht dann oft als letztes an.

Komplexe durch den veränderten Körper

Eine Schwangerschaft verändert nicht nur das Wesen, sondern auch den Körper der frisch gebackenen Mama. Wenn hier und da noch ein paar Pfunde zu viel am Bauch und Hüften sind, schämen sich manche Frauen und wollen sich vor dem Partner nicht mehr nackt zeigen. Das da das Sexleben leidet, ist ganz klar. Dabei ist eigentlich normal, dass sich der Körper mit der Schwangerschaft verändert. Die junge Mutter und ihr Partner sollten dafür Verständnis aufbringen und sich nicht von der eigenen Lust abbringen lassen.

Schwierigkeiten beim Geschlechtsakt

Wenn die Geburt des Kindes mit Komplikationen verbunden war, zum Beispiel ein Dammschnitt nötig war, kann es sein, dass sie beim Sex unangenehme Empfindungen oder sogar Schmerzen hat. Das dann natürlich das Interesse für Sex ausbleibt, ist verständlich. Ein Besuch beim Arzt kann dafür sorgen, dass das Sexleben nach der Geburt unbeschwert wieder aufgenommen werden kann.

Das Kind braucht Aufmerksamkeit

Ein Kind benötigt immer die Aufmerksamkeit seiner Eltern. Ganz gleich ob es das frisch geborene Baby ist, dass Nachts die Brust der will oder eben das kränkelnde Kindergartenkind, dass im Bett der Eltern liegt. Ein Kind braucht immer die Nähe der Eltern, was sich natürlich auf das Liebesleben von Mutter und Vater auswirken kann.

Buhlen um Aufmerksamkeit und Eifersucht

Die Elternschaft bringt viele neue Dinge mit sich, die die Beziehung zwischen Mama und Papa auf die Probe stellen kann. Wenn man sich mal in Erziehungsfragen nicht einig ist oder wenn Sohn und Vater gleichermaßen um die Aufmerksamkeit von Mama buhlen, kann sich dies auch auf das Sexleben auswirken. Probleme in der Beziehung sorgen dafür, dass die Lust auf partnerschaftlichen Sex schwindet.

Für die Liebe gibt es keine pauschale Lösung

So individuell wie die Paare, so verschieden sind die Sorgen und die schwindende Lust auf Sex. Wichtig ist, dass beide Partner miteinander reden und dem Anderen sagen, dass sie mit dem Sexleben unzufrieden sind. Jedes Paar muss seine individuelle Situation betrachten und dann die passende Lösung finden, damit man auch als Eltern ein schönes Sexleben genießen kann.

Tipps für ein schönes Sexleben als Eltern

Mit einigen Tricks können Eltern ihre Partnerschaft auf Schwung halten und gemeinsam Sex neu erleben. Auch wenn ein Kind die Beziehung verändert, so ist Sex dennoch ein wichtiges Thema in der Partnerschaft.

Zeit für die Liebe nehmen

Auch wenn das Familienleben viel Zeit in Anspruch nimmt, so müssen sich Eltern Zeit für den Sex nehmen. Auch wenn es unromantisch klingt: Vereinbaren Sie mit Ihrem Partner eine bestimmte Zeit, die für Romantik und Sex fest in den Alltag eingeplant wird. Schließen Sie das Schlafzimmer ab, sodass Sie nicht vom Nachwuchs gestört werden können und erleben Sie die Erotik auf einem völlig neuem Level.

Etwas Neues ausprobieren

Jeder Mensch verändert sich im Laufe der Zeit. Auch die eigene Lust kann sich verändern. Wenn der Sex in der Beziehung zu kurz kommt oder man damit unzufrieden ist, darf man sich nicht scheuen, seinen Partner anzusprechen und offen und ehrlich über die Probleme im Bett zu reden. Vielleicht möchten Sie Beide mal etwas Neues im Bett ausprobieren und so das Sexleben verbessern. Wenn der Sex immer nur gleich abläuft und zur Routine wird, kann es ganz schnell langweilig werden. Frust kommt dann auf. Lassen Sie es nicht so weit kommen, sondern arbeiten Sie aktiv dagegen. Nehmen Sie als Frau das Heft in die Hand und probieren etwas Neues aus.

Kurzurlaub in Kinderhotels

Viele Hotels bieten mittlerweile eine Kinderbetreuung an. Während die Kleinen Spaß haben, können Mama und Papa sich vergnügen. Im Urlaub bleiben die Sorgen des Alltags außen vor und man kann sich leichter auf die Liebe einlassen. Nicht nur die Eltern können ihre Seele im Urlaub baumeln lassen, sondern auch die Kinder können mal fernab von Zuhause mit professioneller Betreuung spielen, toben und etwas erleben.

Urlaub für Eltern

Sicherlich freuen sich Oma und Opa, die Tante oder eine Freundin über den Besuch des Nachwuchses. Bitten Sie doch einfach mal einen lieben Menschen, sich um den Nachwuchs zu kümmern, während sie entspannen und auch die Liebe wieder genießen können. Gehen Sie romantisch essen, erleben Sie sich auch mal als Mensch und nicht nur als Mama oder Papa. Danach geht es aber nicht nach Hause, sondern für eine Nacht in ein Hotel. Abseits der eigenen vier Wände kann man meist besser entspannen und sich auch auf spannenden Sex freuen.

Sex ist wichtig – auch für Eltern

Auch wenn man als Mama oder Papa die wichtigste Person im Leben des Kindes ist, so bleibt man doch auch Mensch. Dies darf man bei all der Hektik und kleinen oder größeren Problemen im Alltag nicht vergessen. Wer sich nur als Elternpaar sieht, vergisst die Erotik und sorgt so für Frust in der Partnerschaft. Auch wenn der Stress oft Überhand nimmt, müssen Eltern sich eine Auszeit nehmen und sich einander begegnen, ohne dauernd an die Kinder zu denken. Sonst bleibt man als Paar auf der Strecke und das Ende der Partnerschaft ist unausweichlich.