Gerade für Frauen können Sorgerechtsstreitigkeiten eine enorme Belastung darstellen. Nachfolgend soll darauf eingegangen werden, warum gerade diese Situation für Frauen oft besonders schwierig ist und vor welchen Herausforderungen diese oftmals stehen.
Emotionale Belastung sorgt für eine Achterbahn der Gefühle
Meist stellen für Frauen Sorgerechtsstreitigkeiten eine große emotionale Belastung dar. Vor allem dann, wenn es um die Zukunft der Kinder geht. Überhaupt belastet die ungewisse Zukunft vor allem dann, wenn man in der Beziehung größtenteils vom Partner finanziell abhängig war. Die Sorge um das Wohl der Kinder, ob sie die Trennung gut verkraften und ob man ihnen weiterhin alles bieten kann, was vorher möglich war sowie die generelle Unsicherheit und der dadurch aufkommende Stress führen dazu, dass sich besonders Frau emotional extrem angegriffen fühlen.
Angst vor der ungewissen Zukunft
Die Ungewissheit, was in der Zukunft passieren und was das Sorgerechtsverfahren bringen wird, kann für Frauen ebenfalls nervenaufreibend sein. Manchmal stellt sich auch für sie die Frage, ob sie das Sorgerecht für die Kinder erhalten werden? Auch kommt es oft vor, dass Frauen befürchten, der Expartner könnte nicht gut für den Nachwuchs sorgen, also gegen Vereinbarungen verstoßen, seine Pflichten vernachlässigen oder ein unverantwortliches Verhalten zeigen. Solche Gedanken können verständlicherweise stressig und nervenaufreibend sein.
Finanzielle Sorgen
Sorgerechtsstreitigkeiten belasten finanziell meist die Frauen mehr. Besonders dann, wenn sie sich einen Anwalt leisten und bis zu einer endgültigen Entscheidung schauen müssen, wie sie finanziell über die Runden kommen. Leider sind es meist die Frauen, die entweder in der Ehe wegen der Kinder gar nicht oder nur in Teilzeit gearbeitet haben.
Druck für Frauen wegen gesellschaftlicher Erwartungen
In unserer deutschen Gesellschaft stehen Frauen häufig immer noch gesellschaftlich unter Druck, weil man erwartet, dass sie die Hauptverantwortung für die Kindererziehung übernehmen. Auch dies ist kein schönes Gefühl und macht die Situation für Mütter nicht einfacher.
Eine ungleiche Verhandlungsposition
Es gibt einige Fälle, bei denen es ein gewisses Machtungleichgewicht zwischen den Eltern gibt. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ein Elternteil über größere finanzielle Ressourcen verfügt oder mehr sozialen Einfluss hat. Das kann zu einer ungleichen Verhandlungsposition führen und Frauen, meist wegen den finanziellen Mitteln, benachteiligen.
Folgen, unter denen man bei Sorgerechtsstreitigkeiten leiden können:
• Sorgerechtsstreitigkeiten können zu einer langfristigen psychischen Belastung führen. In manchen Fällen sogar Angstzuständen oder Depressionen auslösen.
• Streitigkeiten mit dem Expartner können unter Umständen auch die Beziehungen zu anderen Menschen beeinträchtigen.
• Frauen, die sich mit Sorgerechtsstreitigkeiten auseinandersetzen müssen, fühlen sich manchmal auch sozial isoliert. Das ist verstärkt der Fall, wenn sich Freunde und die Familie zurückziehen.
• Die finanzielle Belastung bei einer Trennung und einem Sorgerechtsstreit können außerdem langfristige Auswirkungen auf die finanzielle Sicherheit von Frauen haben.
Wie können Frauen Unterstützung erhalten?
Eine gute Rechtsberatung kann eine wichtige Unterstützung sein. Wenn nötig, sollten sich Frauen an einen erfahrenen Anwalt wenden, der auf Familienrecht spezialisiert ist. Ein guter Anwalt kann Frauen gut durch das Sorgrechtsverfahren führen und ihre Rechte schützen. Eine psychologische Beratung kann außerdem helfen, die emotionale Belastung sowie falsche Selbstvorwürfe zu bewältigen. Ein Therapeut kann begleitend dabei unterstützen, die aufkommenden schlechten Gefühle zu verarbeiten und Strategien für den Umgang mit dem Expartner, den Kindern und dem Streitverfahren zu entwickeln. Soziale Unterstützung ist wichtig. Deshalb sollten sich Frauen an enge Freunde, die Familie oder auch an Selbsthilfegruppen wenden. Eine starke soziale, emotionale Unterstützung kann dabei helfen, die schwere Zeit besser zu bewältigen.
Auch Detekteien können in manchen Situationen eine wichtige Hilfe sein
Das Sorgerechtsstreitigkeiten zu den emotional schwierigsten Konflikten gehören, wurde vorher schon ausgiebig erklärt. Auch die rechtlichen Aspekte können durchaus sehr komplex sein. Wenn zum Beispiel der Verdacht besteht, dass der Ex-Partner wichtige Informationen vorenthält, falsche Tatsachen vortäuscht oder auch das Kindeswohl gefährden könnte, sind eindeutige Beweise besonders wichtig. Dann können Detekteien eine wertvolle Hilfe sein. Man kann zum Beispiel hier eine Hamburger Detektei finden, die in solchen Fällen unterstützt. Sie können sogar eine besondere Rolle dabei spielen und ein erfahrener Rechtsanwalt kann die von Detektiven gesammelten Beweise im juristischen Zusammenhang effektiv nutzen.
Dafür muss man wissen, dass Detektive stichhaltige Informationen sammeln, wie beispielsweise Beweise für ein schädigendes Verhalten oder ein verheimlichtes Einkommen oder auch unzureichende Lebensumstände. Der Anwalt kann dann wiederum dafür sorgen, dass diese Beweise vor Gericht zugelassen und entsprechend vorteilhaft eingesetzt werden. Wichtig ist, dass die gesammelten Beweise gerichtlich verwertbar sind, damit sie in einem Sorgerechtsstreit berücksichtigt werden können.
Häufig spielt auch Narzissmus beim Expartner eine große Rolle und besonders nach einer Trennung von einem Narzissten kann es schwer fallen, alte Verhaltensmuster abzulegen. Gewisse Machtspiele und emotionaler Missbrauch prägt Frauen, und es ist dann erst recht gut zu wissen, dass man auch durch eine Detektei große Unterstützung erfahren kann.
Beispiele für Aufgaben, die Detekteien übernehmen können und die das Sorgerecht betreffen:
• Wenn es um die Missachtung des Kindeswohls geht.
• Wenn ein Verdacht der Kindesmisshandlung besteht.
• Wenn es sich um die Verletzung der Gesundheitsfürsorge handelt.
• Wenn es sich um grobe Erziehungsfehler handelt.
• Wenn man Vernachlässigung nicht ausschließen kann.
• Wenn eine Gefährdung durch Dritte im Umfeld vermutet wird.
• Wenn man eine Suchterkrankung des Expartners oder auch eine psychische Erkrankung vermutet.
• Wenn man einen Missbrauch der Vermögenssorge befürchtet.
Hat man einen genannten oder auch anderen Verdacht, ist es wichtig, diesen gerichtsverwertbar zu belegen. So kann man vielleicht das alleinige Sorgerecht beantragen und dafür sorgen, dass das Wohl eines Kindes nicht gefährdet wird.